Im Oktober 2023 haben wir zusammen mit „Bund Naturschutz München“, „VCD München“ und „FUSS e.V.“ als „Initiative Fußverkehr München“, einige Schulwege in München unter die Lupe genommen und auf ihre Sicherheit getestet. 11 ehrenamtliche „Schulweg-Checker“ haben sich 13 verschiedene Schulwege an 8 verschiedenen Schulen angeschaut. Mit dabei waren die Klenzeschule, Feldbergschule, Forellenschule, Agilolfingerschule, Burmesterschule, Grandlschule, Franziskusschule und die Von-der-Pforten-Schule.
Das Projekt nimmt sich ein Vorbild an der „Kidical Mass Stuttgart“. Guter Fußverkehr ist gut für alle! Diesem Leitsatz folgt der „Schulweg-Check“ und versuchte herauszufinden wie sicher und zugänglich, der öffentliche Raum in München für die Bürger und vor allem die Kinder ist. Dabei haben wir uns gefragt: Wie viele Hindernisse sind auf den Gehwegen? Ist es leicht, die Straße zu? Parken Autos auf dem Gehweg? Müssen die Kinder an Baustellen auf die Straße ausweichen?
Jetzt liegen uns die Ergebnisse vor! Eins wird schnell klar: Es liegt noch jede Menge Arbeit vor uns.
Die Zahlen zeigen, dass der öffentliche Raum nicht für Fußgänger gemacht ist. Das Auto steht nach wie vor im Zentrum. Fußgänger und Radfahrer kommen oft zu kurz. Das ist vor allem für Kinder gefährlich. Zu schmale Gehwege, unübersichtliche Kreuzungen und fehlende Zebrastreifen zeugen von veralteter fußgängerfeindlicher Infrastruktur.
Es ist wichtig, dass wir etwas an der aktuellen Situation ändern. Der Schulweg prägt die kindliche Entwicklung maßgeblich mit. Die Kinder lernen, sich selbstständig in der Stadt zu bewege, schließen Freundschaften fürs Leben und festigen ihre sozialen Kompetenzen. Außerdem tut jede zusätzliche Bewegung den Kindern gut. Sie lernen achtsam zu sein und erkunden neugierig ihre Umwelt, Kinder, die morgens mit dem Auto zur Schule gebracht werden und höchstens mal aus dem Fenster schauen, lernen das nicht.
Zur Verbesserung der Schulwegsicherheit haben wir folgende Forderungen formuliert:
Um den allgemeinen Fußverkehr zu fördern und die Sicherheit der Kinder auf ihrem Schulweg zu verbessern, fordern wir für den allgemeinen Fußverkehr:
Gemeinsam konnten wir zeigen, wie gefährlich der Schulweg für viele Kinder ist. Wenn der Schulweg zu gefährlich ist, nutzen Eltern das Auto, um ihre Kinder sicher zur Schule zu bringen. Je mehr Autos unterwegs sind, desto gefährlicher wird es für andere Kinder. Sichere Fuß- und Radwege sind unverzichtbar, um Kinder und unsere Umwelt zu schützen. Wir alle profitieren davon!
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