Die Aufenthalts- und damit Lebensqualität für Kinder und Jugendliche in ihrem Stadtviertel ist eng mit Nachhaltigkeitsthemen wie Stadtgestaltung, Mobilität und Nutzung des öffentlichen Raums verschränkt – dennoch haben junge Menschen nur wenige echte politische Partizipationsmöglichkeiten und selten das Gefühl, etwas verändern zu können.
Ich kann was bewegen!
Dieser „erlernten Hilflosigkeit“ und der damit zusammenhängenden Frage „Warum soll ich mir Alternativen überlegen, wenn doch eh nur die da oben entscheiden?“ wirkt Mein Viertel 2.0 mit Möglichkeiten digitaler Beteiligung entgegen. Junge Menschen erhalten die Möglichkeit, ihre Wünsche und Bedarfe zu äußern und sich damit an die Entscheidungsträger*innen im Viertel zu wenden.
Digitale Partizipation für eine jugendgerechte Ansprache
Wir nutzen digitale Tools für die individuelle und gemeinschaftliche Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Viertel und arbeiten mit der Zielgruppe kollaborativ zusammen. Wichtig ist uns dabei die Verbindung von digitalen Methoden mit analogen Einheiten wie Ortsbegehungen im öffentlichen Raum. Die Teilnehmer*innen erlernen Kompetenzen in Bezug auf eine gezielte Mediennutzung für politisches und gesellschaftliches Engagement. Dies führt zu einem Empowerment der Zielgruppe für die aktive Mitgestaltung der eigenen Zukunft.
Auftakt in Obergiesing-Fasangarten
Der komplette Beteiligungsprozess wird von einem Peer-Beirat mitgestaltet – die Kinder und Jugendlichen bündeln und präsentieren die Ergebnisse und ihre damit verbundenen Forderungen im Bezirksausschuss. Mein Viertel 2.0 macht den Auftakt in Obergiesing-Fasangarten, wo wir mit verschiedenen Jugendeinrichtungen und Schulen zusammenarbeiten. Eine Durchführung in weiteren Münchner Stadtvierteln ist geplant.
Gefördert im Rahmen des medienpädagogischen Förderprogramms vom Stadtjugendamt München und Netzwerk Interaktiv, www.kooperationsprojekte-muc.de.