Terminhinweis
München, den 4. April 2016
Kohleverbrennung ist die schmutzigste und klimaschädlichste Form der Energieerzeugung. In München ist der Kohleblock des Heizkraftwerks Nord für mehr als 17 Prozent der CO2-Emissionen der Stadt verantwortlich. Trotz ambitionierten Klimaschutzzielen will der Stadtrat gleichzeitig die Kohleverbrennung bis zum Jahr 2035 fortführen. Wie kann der schnelle Einstieg in den Kohleausstieg in Deutschland gelingen? Welche wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen müssen sich hierfür ändern? Auf der Grünen Bühne am 3. Mai diskutiert der Autor Arne Jungjohann diese Fragen mit dem Publikum. Zu der Veranstaltung laden Green City e.V. und Green City Energy AG.
Termin: Dienstag, 3. Mai 2016, 18:30 Uhr
Veranstalter: Green City e.V. und Green City Energy AG
Ort: orange bar, Zirkus-Krone-Straße 10, 80335 München
Eintritt: kostenfrei
Energiewende paradox. Obwohl die erneuerbaren Energien inzwischen ein Drittel der deutschen Stromnachfrage decken, tritt Deutschland beim Klimaschutz auf der Stelle. Verantwortlich dafür sind die Kohlekraftwerke, die rund 80 Prozent aller Treibhausgase im deutschen Stromsektor ausstoßen. Andere Länder machen es vor: In den USA und selbst China ist die Kohle auf dem Rückzug. Will die Politik ihre Klimaschutzziele erreichen, kommt sie an einem zeitnahen Kohleausstieg nicht vorbei. Das gilt sowohl für die Bundesregierung als auch den Stadtrat in München. Hier fordert das Bürgerbegehren „Raus aus der Steinkohle“ die vorzeitige Abschaltung des Steinkohleblocks im Heizkraftwerk Nord bis spätestens 2022. Auf der Grünen Bühne von Green City stellt Arne Jungjohann die Perspektiven für den Einstieg in den Ausstieg dar. Der Referent ist Politikwissenschaftler und Mitautor des Kohleatlas der Heinrich-Böll-Stiftung. Als freischaffender Berater berät Arne Jungjohann Stiftungen, Parteien, Think-Tanks und zivilgesellschaftliche Akteure in den Bereichen Umwelt-, Klima- und Energiepolitik.
Die Grüne Bühne ist eine offene Veranstaltungsreihe der Münchner Umweltschutzorganisation Green City e.V. und dem Energiedienstleister Green City Energy AG. In unregelmäßigen Abständen bietet sie Expert*innen, bewährten Initiativen und neuen Ideen aus den Bereichen Stadtgestaltung, Mobilität und Energie ein Forum.
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