Am 28. Juli wurde der Vollversammlung des Münchner Stadtrats der „Sachstandsbericht 2021 zum Radentscheid und Altstadt-Radlring“ vorgestellt. Hierin ist auch ein Kapitel zur beschlossenen, vollflächigen Einfärbung der Radwege enthalten. Farbe verbessert die Erkennbarkeit der Radwege, erleichtert die Orientierung im Straßenverkehr und sorgt so für erhöhte Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen.
Der Radentscheid München hat zum Thema Farbe eine umfangreiche Entscheidungshilfe zusammengetragen, die den fachlichen Sachstand zum Thema Farbe zusammenfasst. Daraus geht eindeutig hervor: Farbe wirkt! Eine grüne Einfärbung erscheint in vielen Gesichtspunkten als besonders geeignet.
Eingefärbte Radwege tragen zu einem konfliktfreien Nebeneinander von Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Autofahrer*innen bei. Es gibt keine stichhaltigen Gründe, die gegen eine Umsetzung der Einfärbung sprechen”, sagt Holger Quick, Radexperte von Green City e.V.. Er weist darauf hin, dass es schon jetzt Radwege in München gibt, die auf ihrer gesamten Länge eingefärbt wurden, um die Sicherheit für Radfahrende zu verbessern. „Jetzt müssen wir nur noch an der richtigen Farbe arbeiten“, ergänzt er.
Die grün-rote Stadtratskoalition hat sich im Koalitionsvertrag zur Umsetzung des Radentscheid bekannt und will den Anteil von Radfahrer*innen am Modal Split deutlich erhöhen. „Wir fordern weiterhin, dass der Stadtrat die Einfärbung des Altstadt-Radlrings und des Radvorrangnetzes ohne Verzögerung umsetzt“, sagt Radentscheid-Sprecherin Katharina Horn von Green City e.V.
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