Mit dem Projekt KlimaRatSchule möchten wir mehr Demokratie und gleichzeitig auch mehr Klimaschutz an Schulen fördern. Green City e.V. arbeitet bei KlimaRatSchule, das im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird mit drei anderen Partnerorganisationen zusammen: Solare Zukunft e.V. (Freiburg), Institut für Zukunftsforschung und Technologiebewertung gGmbH (Berlin), Energie- und Umweltzentrum am Deister (Springe-Eldagsen). Zusammen entwickeln wir einen Prozess, der Klimaschutz und demokratische Beteiligung der Schüler*innen zusammenbringt. Nach zwei Multiplikator*innen-Schulungen, die einmal in München und einmal in Hannover stattgefunden haben und bei denen wir die Methode des Mikro-Bürger:innen-Gutachtens kennengelernt und geübt haben, sind wir einen Schritt weiter und planen nun die Durchführungen an den Schulen.
Bevor es mit einer Pilotschule losgeht, wollten wir uns von der Zielgruppe beraten lassen und Feedback zu unserem Konzept einholen. Deshalb haben wir sie am 12. Juli 2022 zu einem Workshop eingeladen, bei dem sich junge Leute über unser Projekt informieren konnten und ihre Meinung dazu sagen konnten. Wichtig war uns dabei der Austausch mit jungen Erwachsenen, die sich für Klimaschutz engagieren, um mit uns einen kritischen Blick auf das Projekt zu werfen.
Wir haben uns am Nachmittag auf der Dachterrasse des Green City-Büros getroffen und zwei Stunden angeregt diskutiert. Unter den Teilnehmenden waren Vertreter*innen von Studierenden der Politikwissenschaften, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Lehramt für Berufsschulen, Ökotrophologie, des Vereins Community Klima e.V., von youpaN und der Stadtschüler*innenvertretung. Es war eine gute Mischung aus Expertisen, Perspektiven und Erfahrungen. Anhand der Methode des Mikro-Bürger*innengutachtens und Planungszellen, die wir unseren Teilnehmenden vorgestellt haben, haben gemeinsam wir nach Antworten auf die Frage: „Was braucht es für eine erfolgreiche Durchführung des Projektes?“ gesucht.
Die Diskussion war sehr angeregt und lebendig. Wir haben uns, unter anderen, über die folgenden Herausforderungen ausgetauscht: Wie motiviert man am besten die ganze Schulgemeinschaft für eine aktive Teilnahme am Prozess? Welche Akteur*innen können ihn unterstützen? Wie schafft man eine Begegnung wirklich auf Augenhöhe ohne die übliche Hierarchie, um mehr direkte Demokratie im Schulalltag erleben zu können?
Die Ergebnisse des Workshops werden in unser Konzept einfließen. Ähnliche Workshops mit den Zielgruppen werden noch bei unseren Parteiorganisationen stattfinden, damit wir KlimaRatSchule verbessern können, bevor es richtig mit den Mikro-Bürger:innen-Gutachten für Schulen bundesweit los geht!
Im neuen Schuljahr fangen wir mit der Pilotschule an. Wir suchen noch weitere Schulen im München, die Demokratie und Klimaschutz stärken möchten und durch Beteiligungsprozesse angepasste Maßnahmen für klimaneutrale Schule gestalten möchten. Wenn Deine Schule Interesse am Projekt hat, oder wenn Du eine solche Schule kennst, gib gerne unsere Kontaktdaten weiter oder sprich uns direkt an.
Solare Zukunft e.V., Freiburg
EUZ – Energie- und Umweltzentrum am Deister e.V., Springe-Eldagsen
IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technololgiebewertung gGmbH, Berlin
Kontakt