Nachdem wir zusammen mit unseren Projektpartnern das Konzept entwickelt, die Methode des Mikro-Bürger*innengutachtens im Multiplikator*innenworkshop kennengelernt und Feedback von der Zielgruppe eingeholt haben, geht es jetzt endlich mit der Umsetzung an den Schulen los.
Seit September arbeiten wir mit 25 Schüler*innen des Camerloher Gymnasiums in Freising zusammen.
Sie bilden gemeinsam mit zwei Lehrkräften das KlimaRatSchule-Team. Das Projekt wird im Rahmen eines sogenannten P-Seminars in der 11. Klasse durchgeführt. Die Schüler*innen treffen sich einmal wöchentlich, einmal im Monat ist Green City e.V. auch vor Ort. Nach der Projektvorstellung arbeiteten sich die Schüler*innen zunächst in die vier Themenbereiche von KlimaRatSchule ein: Mobilität, Ernährung, Beschaffung und Energie. Für jeden Themenbereich ist nun eine Kleingruppe zuständig, die sich momentan um die Datenerhebung kümmert. Die Schüler*innen finden heraus, welchen Stromanbieter die Schule hat, wie viel Papier im letzten Schuljahr verbraucht wurde, wie die Schüler*innen und Lehrkräfte ihren Schulweg zurücklegen und wie viele vegetarische Gerichte in der Mensa verkauft werden. Diese und noch weitere Daten werden anschließend in den CO2-Schulrechner der Klimaschule Bayern eingegeben. Wir sind schon gespannt, wie die CO2-Bilanz des Camerloher Gymnasiums ausfällt. Im nächsten Schritt werden wir gemeinsam mit dem KlimaRatSchule-Team den Beteiligungsprozess des Mikro-Bürger*innengutachtens organisieren, bei dem eine zufällige Auswahl von 50 Schüler*innen auf der Basis der CO2-Bilanz über Klimaschutzmaßnahmen für die Schule berät.
Neben der Pilotschule in Freising findet KlimaRatSchule auch am Michaeligymnasium in Berg am Laim statt.
Hier bilden ungefähr 20 Schüler*innen der 9., 10. und 11. Klasse das KlimaRatSchule-Team. Sie sind Teil des AK Demokratie und haben sich nach der Projektvorstellung im Oktober für die Teilnahme entschieden. KlimaRatSchule verbindet wirksamen Klimaschutz mit Demokratiebildung und konnte die Schüler*innen mit dem Konzept überzeugen. Gleich in der Vorstellungsrunde beim ersten Treffen wurde die besondere Motivation und das Engagement der Schüler*innen deutlich. Sie waren sowohl bei der Ablaufplanung als auch bei der Diskussion zu den vier Themenbereichen voll dabei, brachten eigene Ideen ein und gingen direkt die ersten Schritte an. Als nächstes folgt die Bestandsaufnahme. Nach Weihnachten sollen die Ergebnisse dann in den CO2-Rechner eingegeben und der Schulgemeinschaft präsentiert werden.
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