Der Vortrag findet auf Englisch statt.
Die Klimapolitik steht heute sowohl vor einer Ambitions- als auch vor einer Umsetzungslücke. Wir müssen erkennen, dass die Entscheidungen von heute Auswirkungen auf künftige Generationen haben und deren Handlungsmöglichkeiten einschränken. In der EU haben wir uns zur Klimaneutralität und zu einer Netto-Negativbilanz nach 2050 verpflichtet. Mit „Fit for 55“ wurde das wohl wichtigste und umfassendste Klimaschutzprogramm aufgelegt worden. Es stellt sich die Frage, ob die EU-Klimaarchitektur für die Klimaneutralität geeignet ist. Klimaneutralität bedeutet, dass die verbleibenden Emissionen durch den Abbau von Treibhausgasen ausgeglichen werden müssen. Dafür brauchen wir ein neues „Governance-System“ (vor allem wegen der fehlenden Dauerhaftigkeit vieler „Carbon Dioxide Removal“ (CDR) Optionen). Das 21. Jahrhundert wird die planetarische Abfallwirtschaft als eine Kernaufgabe haben. Die EU braucht neue Institutionen, um diese Herausforderung zu bewältigen, insbesondere eine Europäische Kohlenstoff-Zentralbank Bank.
Ottmar Edenhofer ist Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung sowie Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change und Professor für die Ökonomie und Politik des Klimawandels an der TU Berlin.
Um 18:30 Uhr wird es kostenloses Essen von der Plattform Foodsharing geben und die Umweltabteilung gibt kurze Einblicke in ihre Arbeit und Möglichkeiten, wie Du Dich einbringen kannst. Der Vortrag beginnt anschließend um 19:00 Uhr.
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten findest Du auf der Website der Veranstaltung von der TU München.
Hier kommst du zur Teilnahme über Zoom.