Am 8. Mai war das Begünungsbüro von Green City in Essen auf dem Bundeskongress „Mehr Grün in der Stadt“ vertreten und hat dort einer interessanten und motivierenden Rede von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks gelauscht. Besonderes Lob gab es für unsere Wanderbaumallee und das Begrünungsbüro. Einige Kommunen haben Interesse bekundet, ähnliche Projekte bei sich ins Leben zu rufen. Zusätzlich konnten wir mehr von unserer Arbeit vorstellen und spannende Diskussionen mit Kolleg*innen aus anderen Kommunen führen.
Die Ministerin stellte das Weißbuch „Stadtgrün“ vor und erklärte, welche Schritte die Bundesregierung plant um Deutschlands Städte grüner und lebenswerter zu gestalten. Gerade in Städten stellt die Überhitzung durch die Verdichtung von Grünflächen eine große Gefahr dar. So sind zugebaute, urbane Flächen rund vier Grad wärmer als das Umland. Deshalb hat die Bundesregierung die Mittel für Städtebauförderung um 60 Prozent erhöht, wobei dieses Geld vor allem für grüne Infrastruktur eingesetzt werden soll. Dabei will der Bund auch die einkommensschwachen Teile der Städte berücksichtigen. Es soll ein Leitfaden zur Begrünung von Bauwerken entstehen und geprüft werden, ob Teile der Verkehrsinfrastruktur zurückgebaut werden können um Platz für Bäume und Grünflächen zu schaffen. Der Bund möchte dabei eine Vorbildfunktion einnehmen und bei eigenen Bauprojekten stets auf grüne Architektur setzen. Zudem wird die Ministerin einen Wettbewerb „Grün in der Stadtentwicklung“ ins Leben rufen.
Abseits des Vortrags konnte sich unser Begrünungsbüro mit anderen Kommunen und Städten vernetzen und austauschen. So kam eine Diskussion über Urban Gardening-Aktionen, wie das Green City-Projekt „Essbare Stadt“ und die Wanderbaumallee zustande.
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