Im Alten- und Servicezentrum Sendling beteiligten sich viele interessierte Senior*innen am Workshop und diskutierten bei Kaffee und Kuchen ihre Anliegen und Ideen zu einem neuen Ortsplatz. Unter den Beteiligten waren sowohl alteingesessene Sendlinger*innen, als auch Senior*innen, die die Alramstraße als Passant*innen durchqueren und ihren Eindruck teilen wollten. Vor allem eine Risikoanalyse der derzeitigen Situation in der Alramstraße war Thema. Stolperfallen aufgrund von Baustellen, fehlende Beleuchtung und Sitz- und Einkaufsmöglichkeiten sowie fehlende Begegnungsorte wurden bemängelt. Die Senior*innen wünschen sich zukünftig wieder einen Supermarkt und Sitzbänke. Auch Ideen, wie eine Tischtennisplatte, blühende Blumen und öffentliche Toiletten waren Thema für eine langfristige Umgestaltung des Platzes.
Am 11. Juni fand dann ein weiteres Planungstreffen in den Green City Räumen statt. Sowohl Bürger*innen, die schon in den vorherigen Workshops Aufgaben übernommen und diese konkretisiert haben, waren anwesend, als auch neue Gesichter aus dem Bezirk, die zum ersten Mal dabei waren.
Ideen wie bspw. die Umgestaltung der Litfaßsäule zum “Sendlinger Leuchtturm” wurden nun konkreter. Der Wunsch eines Quartiersymbols, eines “Schwarzen Bretts” für die Nachbarschaft und die künstlerische Gestaltung des öffentlichen Raums werden bei dieser Idee geschickt miteinander kombiniert.
Auch die Pop-Up-Ausstellung der Künstler*innen am Bauzaun nahm Formen an und das Netzwerk von Künstler*innen dazu wurde größer.
Ein weiterer Fokus dieses Treffens war die Barrierefreiheit des Platzes, sowohl am Aktionstag selbst als auch bei der dauerhaften Umgestaltung. Es konnte die Zusicherung gegeben werden, dass Aktionen und auch Zugänge und Toiletten barrierefrei sein werden. Spannenderweise wurde in diesem Treffen der “Diskussionsradius” Sendling größer, es kamen Themen aus dem gesamten Quartier auf den großen Konferenztisch und der Austausch dazu war anregend. Unserem Ziel einen demokratischen Diskurs im Bezirk anzuregen, kamen wir hier ein deutliches Stück näher.
Die Zusicherung des Künstlers, die temporäre und nachhaltige Bodenbemalung am Aktionstag zu übernehmen, und der beiden Kolleginnen der Hans Sauer Stiftung, für einen Quartiersspaziergang zum Thema Leerstand, machte den Workshop zu einem vollen Erfolg!
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