E-Autos und grüner Wasserstoff sollen Wachstum schaffen und das Klima retten. Aber der Abbau von Rohstoffen wie Lithium, Kupfer, Kobalt und Seltenen Erden verursacht ähnliche Umwelt- und soziale Probleme wie die fossile Industrie: Er zerstört die Natur und führt zu Gewalt und Ausbeutung. Vor allem im Globalen Süden, wo die Menschen am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, aber am meisten unter ihr leiden. Sie sollen nun Land und Rohstoffe opfern, damit der Globale Norden „klimaneutral“ werden kann – zumindest auf dem Papier.
Im Vortrag geht es um technologische Scheinlösungen und ihre realen Auswirkungen auf Mensch und Natur. Es wird dargelegt, wie diese den ökologischen Umbau verhindern, weil sie suggerieren, dass alles bleiben kann, wie es ist – und gleichzeitig neue destruktive Strukturen errichten. So die These der Referentin.
Kathrin Hartmann
Als Journalistin und Autorin in München beschäftigt sie sich in ihren Büchern Ende der Märchenstunde (2009), Aus kontrolliertem Raubbau (2015) oder Grüner wird’s nicht (2020) kritisch mit Greenwashing, Grünem Wachstum und anderen Fehlentwicklungen auf dem Weg in eine postfossile und sozial gerechte Gesellschaft. Sie schreibt regelmäßig unter anderem für den Freitag und die Frankfurter Rundschau.
Bitte melde Dich für die Teilnahme über die Seite von oekom e.V. an. Du kannst sowohl in Präsenz oder digital über Zoom teilnehmen.
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Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Münchner Klimaherbst 2023 statt.
Green City e.V. ist Kooperationspartner dieser Veranstaltung.