Green City e.V. ist Kooperationspartner der folgenden Veranstaltung:
Die Energie-Ökonomin und Osteuropa-Expertin Dr. Dr. Manuela Troschke wird in Frage stellen, was landläufig gilt: Erdgas im Energiesektor als „Brückentechnologie“ zu Wasserstoff. Deutschland ist in Europa das Land mit den zweithöchsten Gasinvestitionsplänen; viele dieser Planungen sind ökonomisch fragwürdig: Die zukünftig sinkenden Gasverbräuche stehen im Widerspruch zu den sehr langen Nutzungsdauern der zu errichtenden Infrastruktur. Hinzu kommt die Erkenntnis, dass Erdgas nicht der „saubere“ Energieträger ist, als der er propagiert wird. Und Putins Krieg in der Ukraine hat nun auch noch bitter verdeutlicht, dass die Abhängigkeit von Importen kaum kalkulierbare Risiken für Versorgungssicherheit und Preisstabilität mit sich bringt. Als „Goldstandard“ für die Zukunft gilt nun die Beimischung von regenerativ erzeugtem „grünem“ Wasserstoff im Erdgas-Netz. Die existierenden Gas-Netze sind hierfür aber nicht geeignet, die Kosten für deren Umbau unwirtschaftlich hoch. Und in Deutschland ist die erforderliche Masse an „grünem“ Wasserstoff ausschließlich aus erneuerbaren Energien auf absehbare Zeit nicht herstellbar; potenzielle Importländer wollen ihren Wasserstoff lieber selber nutzen. Erdgas als „Brücke“ führt wohl eher in die Sackgasse…
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich:
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Referentin:
Dr. oec.publ, Dr. h.c. Manuela Troschke