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175 Kilometer Wasser fließen in Form von Stadtbächen durch München – davon allerdings nur ein Bruchteil an der Oberfläche. Am Auer Mühlbach und dem Westermühlbach kann man beispielsweise erfahren, welche Vorteile fließendes Wasser für die Lebensqualität und das Stadtklima hat. Der weitaus größere Teil des großen Bächenetzwerks verschwand allerdings aufgrund von Bebauung und Verdichtung unter der Erde. Wir finden, dass Stadtbäche an vielen weiteren Orten in München für mehr Aufenthaltsqualität sorgen könnten. Daher evaluiert Green City e.V., welche Bäche die Stadt an die Oberfläche holen kann. Eine Machbarkeitsstudie zeigt: Durch die Herzog-Wilhelm-Straße könnte tatsächlich wieder ein Stadtbach an der Oberfläche fließen.
Momentan fließt das Wasser durch die Herzog-Wilhelm-Straße bis zur Joseph-Spital-Straße in etwa vier Metern Tiefe. Eine einfache Öffnung der Straße würde deshalb nicht ausreichen, um den Bach an das Tageslicht zu führen. Die Empfehlung von Patscheider & Partner Engineers, die die Machbarkeitsstudie durchgeführt haben, lautet daher: Das Wasser mit Hilfe von Turbinen oder Pumpen an die Oberfläche befördern, die der Stadtbach selbst antreibt. Damit wäre der Betrieb eines Stadtbächleins völlig energieautark und umweltverträglich zu realisieren.
Mit heißer werdenden Sommern und länger anhaltenden Hitzeperioden werden Erfrischungsmöglichkeiten in der Innenstadt dringend benötigt. Stadtbäche sind eine gute Möglichkeit zur Abkühlung der Umgebungstemperatur. Sie mildern durch ihre kühlende Wirkung die durch den Klimawandel zu erwartenden lokalen Hitzewellen ab. Außerdem schaffen die Stadtbäche einen Erholungseffekt denn die Stadtnatur und Stadtkultur für die Münchner Bürger*innen wird wieder zugänglich und erlebbar gemacht. Somit steigt im Bereich der Bäche die Aufenthaltsqualität.