Grünflächen in München – bauen statt erhalten?

Exkursion wagnis, begrüntes Dach, Foto: Wolfgang Heidenreich

Aktuell gibt es in München so viele Grünflächen, dass auf jede/n MünchnerIn eine durchschnittliche Fläche von 32 Quadratmetern fällt. Um mehr Wohnraum zu schaffen, wollen SPD, CSU und FDP den Anteil um mehr als die Hälfte – auf 15 Quadratmeter pro EinwohnerIn – senken. Für uns bedeutet das eine dichtere Bebauung und noch weniger Grünflächen und Freiräume.

Grün zur Erhaltung der Lebensqualität

Wir kritisieren diesen Beschluss und fordern alternative Maßnahmen, um die nötige Verdichtung trotzdem durchzuführen und den Bürger*innen ebenso den unerlässlichen Grünflächenanteil pro Kopf weiterhin zu  gewährleisten. Einen Lösungsansatz sehen wir in der Integration von intensiv begrünten Dachgärten, die den Bewohner*innen frei zur Verfügung stehen. Dichtere und höhere Bebauung lehnen wir in diesem Zuge ab. Die Dachgärten werden so dem privaten Frei- und Grünflächen-Anteil zugerechnet. Können sich die Dachgärten in Münchens Begrünungsstrategien etablieren, dann stehen den Bürger*innen zusätzlich zu Innenhöfen, Vorgärten und anderen Freiflächen weitere Grünflächen zur Verfügung. So könnten die Grünflächen-Anteile pro Kopf sogar steigen.

Um die Lebensqualität unserer Stadt beizubehalten, fordern wir den Stadtrat auf den bisherigen Wert von 32 Quadratmetern beizubehalten und zusätzliche Grünflächen zu schaffen.

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