Mobilität 5. Dezember 2019
Mobilität 27. Juni 2018
Emissionen sparen, Platz schaffen, mobil sein
Seit Juli 2017 ist das Projekt City2Share in der Stadt zu sehen. Im Glockenbachviertel, neben der Ludwigsvorstadt und Untersendling startet UPS mit einem sogenannten „Micro Depot“ eine zukunftsweisende Paketzustellung. Statt mit großräumigen Lieferfahrzeugen erfolgt die Zustellung im Quartier künftig zu Fuß oder per Lastenfahrrad, das reduziert nicht nur den Verkehr sondern auch Emissionen. München bringt mit City2Share mehr Lebensqualität und zukunftsorientierte Innovationen in die Stadt.
Im Modellquartier innerhalb der zentralen Stadtbezirke Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt und Sendling wurden einzelne Aspekte aus City2Share real erprobt. Die Quartiersbewohner*innen waren herzlich dazu eingeladen sich aktiv an dem Projekt zu beteiligen.
Die temporäre Platzumgestaltung des Zenettiplatzes im Schlachthofviertel zu einer Mobilitätsstation und einer attraktiven Aufenthaltsfläche für die Nachbarschaft war im Herbst 2018 ein Meilenstein im Projekt City2Share. Auf der einen Seite des Platzes wurden Sharing-Angebote zur Verfügung gestellt, auf der anderen Seiten wurden die Parkplätze testweise zum Quartiersplatz „Piazza Zenetti“ im südländischen Flair umgestaltet. Sitzgelegenheiten, ein Bücherregal, eine analoge Infowand und ein buntes Aktionsprogramm mit Lesungen, Mitmach-Programm für Groß und Klein sowie Konzerten wurde geboten. Der Platz konnte sich dank der Gründung einer Bürgerinitiative Im Quartier auch über das Projekt hinaus etablieren.
Es freut mich außerordentlich, dass UPS ein stadtverträgliches Logistik-Konzept in München erprobt und damit die Innovationsfähigkeit der Landeshauptstadt München bestätigt.
Oberbürgermeister Dieter Reiter
City2Share Projektpartner
Das kooperative Projekt ist im Förderprogramm „Erneuerbar Mobil“ des BMU und Projekt der Inzell-Initiative. Es verbindet in einem völlig neuen Ansatz Multimodalität, urbane Elektromobilität, autonomes Fahren, Sharing, Logistik und die Erhöhung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Das Projektkonsortium bündelt notwendige Kompetenzen aus Wissenschaft, öffentlicher Hand und Industrie. Durch die Partnerstruktur im Projekt werden Hersteller von Technologie, Anbieter von Carsharing und ÖPNV sowie Vertreter von Städten und Kommunen zusammengebracht, um gemeinsam ein ganzheitliches System zu erforschen. Mittels Partizipation werden Konzepte und Lösungen und deren Wirkungen gemeinsam mit Bürger*innen, Anwohner*innen und Einzelhandel diskutiert und umgesetzt.
Das Projekt wird unter der Leitung von BMW von 10 Projektpartnern gemeinsam durchgeführt. Zebralog und GreenCity sind mit der Bürgerkommunikation beauftragt.
Förderer
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) fördert das Forschungsprojekt im Rahmen des Programmes „Erneuerbar Mobil“ mit 5,8 Mio. €. Konsortialpartner sind unter der Führung der BMW Group die Landeshauptstadt München, SWM und MVG, Hamburger Hochbahn AG, Siemens, UPS, DriveNow, die Universität der Bundeswehr München, TU Dresden und das Deutsche Institut für Urbanistik (difu).
Weitere Infos zum Projekt und zum Förderprogramm unter www.city2share.de und www.erneuerbar-mobil.de.
Dieses Projekt verfolgt folgende SDGs:
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